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Klimafreundliche Kühlung für Immobilien

Zukunftssicherheit in heißen Zeiten:Klimafreundliche Kühlung für Immobilien

Vor allem Menschen in den Städten spüren die Hitze der letzten Tage. Jeden Tag über 30°C und fehlende Abkühlung in der Nacht: Immer neue Temperaturrekorde werden zunehmend zum Problem. Worauf man als Immobilienbesitzer achten muss, finden Sie hier:

Hohe Außentemperaturen und direkte Sonneneinstrahlung lassen die Innenraumtemperaturen schnell in die Höhe steigen. Sowohl im Privatbereich als auch am Arbeitsort werden deshalb Maßnahmen getroffen, um der Hitze entgegenzuwirken. Ein beliebtes Mittel dafür ist die Klimaanlage. Split Geräte erfreuen sich hoher Beliebtheit bei Wohnungen und kleinen Büroflächen. Bei zentraler Kälteversorgung des Gebäudes wird auf große Kälteanlagen gesetzt. Die Nachfrage steigt und die Internationale Energieagentur prognostiziert sogar einen Anstieg um das Doppelte in den nächsten 20 Jahren.

Das Problem mit den Klimaanlagen

Aus der Sicht des Klimawandels sind Klimaanlagen derzeit kritisch zu betrachten. Zum einen besitzt zumeist das eingesetzte Kältemittel in den Anlagen ein sehr hohes Global Warming Potential.Gängige Kältemittel weisen 2000 mal mehr Treibhauspotential als CO2 auf und befeuern somit die globale Erwärmung noch mehr. Die EU hat bereits darauf reagiert und mit der F-Gase Verordnung die schrittweise Einschränkung von klimaschädlichen Kältemittel gesetzlich gefestigt. Zum anderen erwärmen Kälteanlagen auch den Außenbereich und führen somit wiederum zu erhöhten Temperaturen.

Was bringt die Zukunft?

Klimaschädliche Kältemittel dürfen schrittweise bis zum Ausstieg im Jahr 2050 nicht mehr zum Einsatz kommen. Um große Investitionen in den Umbau der Kälteversorgung zu vermeiden, ist es wichtig, bereits heute klimafreundlichere Modelle zum Einsatz kommen zu lassen. Die technische Gestaltung der Kühlung kann auch durch unterschiedliche Möglichkeiten unterstützt werden.

Nachtkühlung und Free Cooling können zum Beispiel ohne großen Energieaufwand die Innenraumtemperatur um einige Grad senken. Auch eine smarte Leitungsführung kann einiges an Energie(-kosten) für die Kühlung einsparen. Sogar die Abwärme von Serverräumen kann mittels Absorptionskältemaschinen genutzt werden und somit ein effizientes Kühlsystem begünstigen.

Zusätzlich können durch organisatorische und betriebliche Maßnahmen der Innenraumkomfort erhöht werden. Das Facility Management kennt das Gebäude am besten und kann Vorschläge für die Optimierung der Konditionierung aufzeigen. Offene Türen und Fenster sollen vermieden oder erforderliche Arbeiten in den Morgenstunden verrichtet werden. Als Nutzer kann man (soweit möglich) Arbeitsbereiche im nördlichen Gebäudeteil einrichten, um Räume mit hoher Sonneneinstrahlung zu meiden.

Falls der beispielhafte Einblick in die Probleme und Möglichkeiten der Kühlung Ihr Interesse geweckt hat, kontaktieren Sie uns. Die Sommer werden immer heißer – wir beraten Sie gerne von der Ideenfindung bis zur Umsetzung.

 

DI Anna Schiehl

Senior Consultant

Aktualisiert am
6.8.2024

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